Traumapädagogik

Der analytische und traumapädagogische Ansatz versteht sich als sorgfältige und sehr behutsame Begleitung dieser Kinder oder Jugendlichen hin zu ihren meist unbewussten, in der Vergangenheit erlebten, körperlichen und seelischen Verletzungen. Wenn es gelingt, ihnen die Zusammenhänge zwischen der leidvollen Biografie und der aktuellen Lebenslage auf einfühlende Weise verstehbar und erfahrbar zu vermitteln, können einst verdrängte Gefühle wie panische Angst, Verzweiflung, Ohnmacht, Scham, Wut, Trauer etc. wieder erlebbar gemacht werden. In der Folge können diese bewusst in die Persönlichkeit integriert werden.

Dadurch verliert die eigene Problematik und schließlich auch die Umwelt ihre Bedrohlichkeit und ihre zerstörerische Macht. Die durch die verdrängten Verletzungen gebundenen Kräfte können in Form von Ressourcen und Kompetenzen von den Jugendlichen wieder oder erstmals wirklich genutzt werden.